Schutterwälder Jubel nach dem Schlusspfiff. Bildquelle: Jo Fichtner
TuS Schutterwald: Das Tor zur 3. Liga steht offen
BW-Oberliga Frauen

Die Oberliga-Frauen halten mit dem 30:29-Heimsieg gegen die HSG Stuttgart/Metzingen II den ärgsten Verfolger auf Abstand. Der Tabellenführer aus der Ortenau hat nun sieben Punkte Vorsprung.

In der Stunde des Triumphes wagte sich auch die Trainerin aus der Deckung. Beate Czok, die stets so ruhig und zurückhaltend agiert, stellte glücklich fest: ,,Jetzt können wir vom Aufstieg träumen." Mit 30:29 (12:15) hatten die Handballerinnen des TuS Schutterwald da den ersten Verfolger HSG Stuttgart/Metzingen II besiegt. Und die Zahlen sprechen für sich: 32:4 Punkte und Platz eins, sieben Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz, noch sechs Spiele (darunter vier Mal zu Hause) stehen aus, um mit dem Aufstieg in die 3. Liga den größten Erfolg im Frauenhandball beim TuS zu realisieren.
Es war am Samstag eine reife Leistung der Schutterwälderinnen, obwohl die Vorzeichen nicht gut standen. Selina Margull, Dreh und Angelpunkt, befand sich im lange geplanten Urlaub. Darauf hatten sich die Roten Teufel vorbereitet. Doch dann fiel zunächst auch die routinierteste im Team, Trainer-Tochter Nadine Czok, mit einer heftigen Mittelfußprellung aus. Zwei ganz klare Handicaps für die Gastgeberinnen.

Starke Torfrau Miriam Federau

Und die Abwehr ließ zunächst zu viel zu. Der Bundesliga-Nachwuchs aus Stuttgart/Metzingen bestimmte mit einer überragenden Patrizia Schenker das Spiel. ,,Da hat uns die ruhige Hand gefehlt, vielleicht war der Respekt auch zu groß", mutmaßte Beate Czok. Wieder einmal erwies sich dabei Torfrau Miriam Federau als Fels in der Brandung, hielt ihr Team mit starken Paraden am Leben. Nach einer guten Viertelstunde musste Nadine Czok dann doch ran. Das Spiel bekam durch eine Abwehrumstellung mehr Sicherheit, aber weiterhin wurden gute Chancen vergeben. Zwölf ,,Hundertprozentige" sollten es zur Pause sein. So lagen die Gastgeberinnen meist mit drei Toren in Rückstand, auch beim Seitenwechsel hieß es 12:15.

Mit Abwehr den Zahn gezogen

In der zweiten Hälfte erzielten die Schutterwälderinnen unter der Jubel ihrer Fans gleich zwei Tore und waren fortan auf Augenhöhe. Als der TuS beim 20:19 erstmals die Führung übernahm, bat der Gäste-Coach zur Auszeit. Noch mal riss die Bundesliga-Reserve mit 22:20 (42.) die Führung an sich, doch danach stand die Abwehr der Schutterwälderinnen um Nadine Czok immer besser, das Tempospiel nach vorne um die quirlige Nadja Kaufmann passte. ,,Damit haben wir ihnen den Zahn gezogen, da waren wir dann einen Tick schneller", freute sich die TuS-Trainerin, die den 30:29 Sieg auch aus psychologischen Gründen als großen Schritt empfand. ,,Eine Mannschaft macht viele Spielerinnen aus. Heute haben wir das gezeigt."
Erste Gratulantin war übrigens Selina Margull. ,,Schon mit dem Schlusspfiff hat das Handy in meiner Hosentasche vibriert", lachte Beate Czok.

Nun in Rintheim

Mit sieben Punkten Vorsprung darf man nun entspannt in die Endphase der Saison gehen. Am Samstag geht es zu Schlusslicht TSV Karlsruhe-Rintheim, danach kommt am 25. März mit dem TV Möglingen der Tabellendritte nach Schutterwald. ,,Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Auch das Restprogramm wird nicht einfach, aber machbar", ist Czok überzeugt.

Schutterwald - Stuttgart/Metzingen II 30:29 (12:15)

Schutterwald: Federau, Kimmig (37.-43.); Kaufmann 9, Ernst, Muttach 3, Derr 1, Rieder 4, Czok 6/1, Greiner, Kovacs 1, Lipps 2, Quennet 4.
Stuttgart/Metzingen II: Schmitz-Veltin; Schenker 12/3, Volmering, Graef 2, Longin 3, Notz, Petzold 4, Demiraj 1, Seifried 2, Günther 5.

BW-Oberliga Frauen 
TuS Schutterwald: Das Tor zur 3. Liga steht offen
Schutterwälder Jubel nach dem Schlusspfiff. Bildquelle Jo Fichtner

Die Oberliga-Frauen halten mit dem 30:29-Heimsieg gegen die HSG Stuttgart/Metzingen II den ärgsten Verfolger auf Abstand. Der Tabellenführer aus der Ortenau hat nun sieben Punkte Vorsprung.

In der Stunde des Triumphes wagte sich auch die Trainerin aus der Deckung. Beate Czok, die stets so ruhig und zurückhaltend agiert, stellte glücklich fest: ,,Jetzt können wir vom Aufstieg träumen." Mit 30:29 (12:15) hatten die Handballerinnen des TuS Schutterwald da den ersten Verfolger HSG Stuttgart/Metzingen II besiegt. Und die Zahlen sprechen für sich: 32:4 Punkte und Platz eins, sieben Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz, noch sechs Spiele (darunter vier Mal zu Hause) stehen aus, um mit dem Aufstieg in die 3. Liga den größten Erfolg im Frauenhandball beim TuS zu realisieren.
Es war am Samstag eine reife Leistung der Schutterwälderinnen, obwohl die Vorzeichen nicht gut standen. Selina Margull, Dreh und Angelpunkt, befand sich im lange geplanten Urlaub. Darauf hatten sich die Roten Teufel vorbereitet. Doch dann fiel zunächst auch die routinierteste im Team, Trainer-Tochter Nadine Czok, mit einer heftigen Mittelfußprellung aus. Zwei ganz klare Handicaps für die Gastgeberinnen.

Starke Torfrau Miriam Federau

Und die Abwehr ließ zunächst zu viel zu. Der Bundesliga-Nachwuchs aus Stuttgart/Metzingen bestimmte mit einer überragenden Patrizia Schenker das Spiel. ,,Da hat uns die ruhige Hand gefehlt, vielleicht war der Respekt auch zu groß", mutmaßte Beate Czok. Wieder einmal erwies sich dabei Torfrau Miriam Federau als Fels in der Brandung, hielt ihr Team mit starken Paraden am Leben. Nach einer guten Viertelstunde musste Nadine Czok dann doch ran. Das Spiel bekam durch eine Abwehrumstellung mehr Sicherheit, aber weiterhin wurden gute Chancen vergeben. Zwölf ,,Hundertprozentige" sollten es zur Pause sein. So lagen die Gastgeberinnen meist mit drei Toren in Rückstand, auch beim Seitenwechsel hieß es 12:15.

Mit Abwehr den Zahn gezogen

In der zweiten Hälfte erzielten die Schutterwälderinnen unter der Jubel ihrer Fans gleich zwei Tore und waren fortan auf Augenhöhe. Als der TuS beim 20:19 erstmals die Führung übernahm, bat der Gäste-Coach zur Auszeit. Noch mal riss die Bundesliga-Reserve mit 22:20 (42.) die Führung an sich, doch danach stand die Abwehr der Schutterwälderinnen um Nadine Czok immer besser, das Tempospiel nach vorne um die quirlige Nadja Kaufmann passte. ,,Damit haben wir ihnen den Zahn gezogen, da waren wir dann einen Tick schneller", freute sich die TuS-Trainerin, die den 30:29 Sieg auch aus psychologischen Gründen als großen Schritt empfand. ,,Eine Mannschaft macht viele Spielerinnen aus. Heute haben wir das gezeigt."
Erste Gratulantin war übrigens Selina Margull. ,,Schon mit dem Schlusspfiff hat das Handy in meiner Hosentasche vibriert", lachte Beate Czok.

Nun in Rintheim

Mit sieben Punkten Vorsprung darf man nun entspannt in die Endphase der Saison gehen. Am Samstag geht es zu Schlusslicht TSV Karlsruhe-Rintheim, danach kommt am 25. März mit dem TV Möglingen der Tabellendritte nach Schutterwald. ,,Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Auch das Restprogramm wird nicht einfach, aber machbar", ist Czok überzeugt.

Schutterwald - Stuttgart/Metzingen II 30:29 (12:15)

Schutterwald: Federau, Kimmig (37.-43.); Kaufmann 9, Ernst, Muttach 3, Derr 1, Rieder 4, Czok 6/1, Greiner, Kovacs 1, Lipps 2, Quennet 4.
Stuttgart/Metzingen II: Schmitz-Veltin; Schenker 12/3, Volmering, Graef 2, Longin 3, Notz, Petzold 4, Demiraj 1, Seifried 2, Günther 5.